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Surinam: Die Organisation der Indianervölker Surinams (OIS)



Quelle: Klima-Bündnis

Surinam, eine ursprünglich holländische Kolonie, ist ein multiethnisches und multikulturelles Land mit über 400.000 EinwohnerInnen. Die indigene Bevölkerung wird auf 22.000 bis 25.000 Einwohner geschätzt. Zu den größten indigenen Völkern gehören die Kari’ña, die Lo-kono, die Trio, die Wayano und die Akurio. Die Mehrheit der Indigenen leben in traditioneller Weise als Landwirte, Fischer und Jäger. Darüber hinaus haben sie ihre eigenen Strukturen.

 

Aufgrund der geografischen Lage und der sprachlichen Isolierung Surinams sind die Prozesse und Probleme, die die indigenen Völker betreffen, relativ unbekannt.


Offiziell wird die Existenz der indigenen Bevölkerung nicht anerkannt. Des Weiteren genießen sie weder rechtlichen Schutz noch den rechtlichen Status als, indigene Völker’, wodurch ihnen ihre traditionellen Rechte versagt werden und sie keinen Anspruch auf ihr Land haben. Zahlreiche Regenwaldgebiete, wurden durch ausländische Unternehmen abgeholzt, was den Verlust von indigenem Lebensraum und die gravierende Zerstörung der Umwelt zur Folge hatte.

 

Auf nationaler Ebene gibt es zwei indigene Organisationen, die sich für die Rechte der Indigenen einsetzen: die Organisation der Indianervölker Surinams (OIS) und die Vereinigung indigener Dorfoberhäupter Surinams (VIDS).
Die OIS wurde 1992 gegründet und vertritt die indigenen Völker Wayana, Akurio, Wai-Wai, Okomojana, Sikijana, Katujana, Mawajana, Alamajana, Kari'a und Lokono. Sie ist Mitglied in der COICA und bemüht sich auch darum, die schwarzen Maroon-Gemeinschaften (Nachkommen geflohener Sklaven) in ihren Kampf um die Anerkennung von Territorien, Kontrolle über natürliche Ressourcen und autonome Entwicklung einzubeziehen.


Surinam gehört zu den wenigen Ländern Lateinamerikas, die die ILO-Konvention Nr. 169 noch nicht ratifiziert haben.

 

 

Text aktualisiert: Maryhen Jiménez (April 2010)


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UNREDDY - Eine kritische Betrachtung des REDD+-Konzepts und indigene Strategien für einen umfassenden Waldschutz

Mit dieser neu erschienen Broschüre wollen wir einen kritischen Blick auf die Entwicklung des REDD+-Instruments werfen und alternativen Ansätze indigener Völker in Amazonien vorstellen.

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Zweite Beratungsreise indigener VertreterInnen gestartet!

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Indigene Territorien entscheidend für globales Klimaabkommen

Presseerklärung zum Internationalen Tag der indigenen Bevölkerung der Welt

Zum Tag der indigenen Völker bestärken Amazonas-Indianer die Forderung über die weitere rechtliche Anerkennung ihrer Gebiete

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Crowdfunding: Indigene Fußball-Mannschaft aus Sarayaku sucht Finanzierung

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Am 12. Juni trafen sich in Bonn indigene VertreterInnen, WaldnutzerInnen, KlimaschutzverhandlerInnen, WissenschaftlerInnen und anderen Engagierten und Interessierten um über die Ressource Wald im Spannungsfelder unterschiedlicher Interessen zu diskutieren.

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Im Rahmen des Projekt GRÜN unterstützt das Klima-Bündnis das indigene Volk Waiãpi in Brasilien, Acre, seit Jahren in seiner Autonomie. Außerdem wird seit 2013 die Ausbildung von Gesundheitspromotoren aus der Terra Waiãpi unterstützt.

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Seit 2014 unterstützt die Hansestadt Rostock die indigene Bevölkerung im Schutzgebiet Amarakaeri beim Erhalt des Gebiets. Ein wichtiges Ziel des Projekts ist die Markierung der Grenzen durch Anpflanzung von angepassten Baumarten.

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Was bedeutet Nachhaltigkeit konkret? Wie sieht ein gerechtes und gutes Leben für alle aus? Zur Beantwortung dieser Fragen war Eriberto Gualinga, von der Gemeinde Sarayaku aus Ecuador als erster Berater für Nachhaltigkeit vom 21. April bis 8. Mai in Deutschland, Luxemburg und Belgien unterwegs.

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Der Bundesrat setzt sich für einen verbesserten Schutz eingeborener und in Stämmen lebender Völker ein. In einer am 27. März 2015 gefassten Entschließung macht er seine Auffassung deutlich, dass Deutschland das sogenannte ILO-Übereinkommen 169 ratifizieren sollte. Die Bundesregierung wurde von den Ländern gebeten, die hierfür erforderlichen Schritte einzuleiten.

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Nach dem die Entwaldungsrate in den letzten Jahren im brasilianischen Amazonasgebiet zurück ging ist sie in 2014 wieder stark gestiegen: Die Rate stiegt innerhalb eines Jahres um 70%!

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